Reisetagebuch Teil 22, Californien, Redwoods, Ferndale, Avenue of the Gigants, Mendocino, San Francisco
Irgendwann im September 2012…(habe ein riesen Chaos mit den genauen Daten…weil ich wie immer massiv im Verzug bin mit aktualisieren…. )
Willkommen in Californien, dem Sonnenschein-State Als wir von Oregon die Grenze zu Californien passieren wollen, werden wir von einer Art “Grenzkontrolle” aufgehalten. Die uniformierte Beamtin fragt uns, ob wir Holz und/oder Frischprodukte bei uns hätten? Natürlich haben wir wie fast immer irgendwelche Früchte und Tomaten etc. mit uns und sie möchte weiter wissen, woher wir die haben. Als wir ihr schliesslich bestätigen, dass wir diese Produkte im Supermarkt, in den USA, gekauft haben, ist es für sie erledigt. Wir dürfen samt Lebensmitteln weiter fahren…irgendwie schon speziell, aber einmal mehr: nicht hinterfragen, nur wundern!…einfach nur lächeln und Gas geben
Da wir nun schon “lange” keine Bäume mehr gesehen haben, haben wir “grosse Sehnsucht” nach ihnen und unsere Reise führt uns zunächst in die Redwoods…Es ist wirklich gewaltig, durch diese Wälder zu fahren und noch mehr, vor so einem Giganten von Baum zu stehen, hoch zu schauen oder so einen mächtigen Stamm zu umarmen. Man fühlt sich wirklich einfach nur winzig klein, wie ein Hobit! Die ältesten Bäume müssen so um die 2000 Jahre alt sein (dagegen bin ich ja ein Knuspermäuschen ). Was die wohl alles schon erlebt haben und über sich gehen lassen mussten? Man sagt ja nicht vergeblich: was einem nicht umhaut, macht einem stark! Hier sieht man wahrlich das Ergebnis vor Augen! Manchmal wünschte ich mir, das solche alten Bäume (oder auch Häuser) reden könnten…es wäre so spannend und wahrscheinlich aber auch erschreckend zugleich…man lebt ja viel länger und sorgenfreier, je weniger man weiss…
Anhand der massiv überhöhten Tarife für die Campgrounds bekommen wir die Finanzkrise, oder genauer noch, den Staatsbankrott von Californien, voll zu spüren. Für eine vergammelte, ungepflegte Anlage, ohne Dusche, dafür mit irgendwelchem Tier Kot auf dem Tisch, bezahlt man 35 Dollar (das Doppelte als üblich)! Viele Parks mussten mittlerweile schliessen, weil die Kassen leer sind. Auf der anderen Seite entgeht ihnen somit aber auch viel Geld. Es gibt Parks, für die man eigentlich Eintritt bezahlen müsste, aber da ja niemand mehr kontrolliert und das Kassenhäuschen leer steht, wird dies natürlich auch oft umgangen. Es gäbe eine Art “Selbstregistrierung”, der aber lange nicht alle Folge leisten. Wir haben diesbezüglich ja die Jahreskarte, somit betrifft es uns nicht.
Auffallend ist auch gleich das Fahrverhalten der Autofahrer…bisher, in allen anderen States haben sich die Fahrer ziemlich gut ans Tempolimit gehalten und es machte auf uns einen ziemlich relaxten Eindruck. Hier, genau das Gegenteil! Warte ja keine Sekunde zulange vor einer Kreuzung und überlege, in welche Richtung du nun abzweigen möchtest. Da hupt und hornt es gleich ziemlich nervös und aggressiv hinter dir…und rasen tun sie wie die Idi…..n…Würde da die Polizei eine grössere Präsenz zeigen, könnte man auch wieder ein bisschen wenigstens die leeren Kassen auffüllen…
Lieber Arni, da ist noch viiiiiiiiiiiiiiiiel zu machen! Es reichte ja nicht, dass er ein schlechter Schauspieler war…schlimmer noch…nun ist er auch noch ein schlechter Politiker und half mit, den State in den Ruin zu treiben…gut, wäre er nicht gewesen, so hätte es wahrscheinlich ein anderer vollbracht…(ja, ja, ich weiss, kritisieren ist immer einfach…ich würde es ja auch nicht besser machen…aber ich würde auch nie so einen “Job” übernehmen!!!)
Wieder fahren wir der Küste entlang und machen einen kurzen Zwischenstopp in Ferndale. Laut Reiseführer, ein Städtchen wie aus dem Bilderbuch der Jahrhundertwende. Hier sind ausnahmsweise die viktorianischen Gebäude echt und nicht wie so oft, nachgebaut. Es hat wirklich sehr viel Charme und ein jedes Häuschen ist für sich ein kleines Schmuckstück. Viele Besitzer legen grossen Wert und viel Liebe zum Detail und mit ganz viel Mühe pflegen sie ihre hübschen Gärtchen.
Südlicher, nach langer, kurviger Fahrt, durch unzählige Schlaglöcher, führt uns der Weg durch die Avenue of the Gigants. Wie es der Name schon erahnen lässt, weitere mächtige Baumgiganten!…und einmal mehr fühlen sich zwei kleine Hobits winzig und wahnsinnig beeindruckt zugleich! Immer wieder schaue ich hoch, die in den Himmel ragenden Baumkronen suchend und kann den Blick kaum davon abwenden…Folge: schon wieder zu viele Fotos!!! (siehe Ordner “Die Hüter des Waldes”)
Sobald wir uns der Küste nähern, begrüsst uns dicker Nebel…noch mehr Nebel…und schon wieder Nebel…
Vorbei geht es an einem kleinen, populären Küstenort, Mendocino, Mendocino…bekannt geworden durch einen alten, erfolgreichen Ohrwurm…Mittlerweilen steht aber der Tourismus allzu sehr im Mittelpunkt, was wiederum vieles an altem Charme verschwinden lässt. Nach langer Suche finden wir in einem Forest Campground eine Bleibe, wo wir liebend gerne wieder mit der “hinter den Baum” Toilette vorlieb nehmen.
Unterwegs versuchten wir immer wieder irgendwo eine zuverlässige, funktionierende Internetverbindung zu finden, um für San Francisco ein Hotel oder ein Airbnb Angebot zu buchen. Wir freuen uns doch schon sooooooooooo lange, mal wieder auf ein Bett!!! Leider wurden wir nicht wirklich fündig und das stundenlange Suchen raubte uns beinahe die letzte Energie. Für mich gibt es fast nichts frustrierenderes, als stundenlange vor einem Laptop zu sitzen und danach nichts erreicht zu haben…
Erstaunlicherweise, je näher wir nach San Francisco kommen, umso schöner und heisser wird das Wetter Am 20. September fahren wir das erste mal über die berühmte Golden Gate Bridge, DAS Wahrzeichen! Es ist Mittag und wir fahren voller “guter Hoffnung” in die City hinein und suchen nach einem Hotel, Motel oder was auch immer… Bei Mc Donalds liegen immer irgendwelche Coupon Heftli auf, welche mit ”angeblich” guten Angeboten und Discounts von diversen Hotel- und Motelketten werben. Ich liebe es, ohne Stadtplan, ohne GPS und ohne wirklichen Plan & Ahnung, dazu noch müde, in eine so grosse Stadt hinein zu fahren! Aber was soll’s, Augen zu und durch! Das Ergebnis ist allerdings erschreckend und für ein schäbiges Zimmer verlangen sie pro Nacht stolze 200 Dollar! Das ist uns dann doch zu viel…Stadt auswärts klappern wir dann noch einige Anbieter ab, mit dem selben Resultat. Etwas frustriert fahren wir dann zum weit ausserhalb liegenden China Beach State Park. Dabei wollten wir doch endlich mal für ein paar Tage das Auto einfach stehen lassen und uns zu Fuss oder per ÖV fortbewegen. Rooney & Brigitte, die beiden Hosts vom Park, sind aber unsere 2 rettenden Engel! Obwohl es nur ein “Walk in” Campground ist, dürfen wir unser Auto auf dem Parkplatz stehen lassen und darin schlafen. Trotzdem bezahlen wir 35 Dollar, aber zum Vergleich von schmerzlichen 200 ist das ja verschmerzbar. Aber das Beste ist, wir erzählen von unserem erfolglosen Tag und unserem Frust…Sie machen uns darauf aufmerksam, dass es in wenigen Autominuten von hier, einen kostenfreien, sicheren Parkplatz gibt und von dort aus kann man dann ganz entspannt in die Fähre steigen, welche einem in ca. 40 Minuten in die City bring. Goldig!!! …und schon ist die Welt wieder in Ordnung
Bis jetzt waren wir von Californien noch nicht so begeistert, aber die beiden tollen Frauen machen alles wieder wett!!!
21. September…so wie oben bereits erwähnt, machen wir uns morgens relaxt auf den Weg nach San Francisco. Auf der Fähre kommen wir mit einem netten, älteren Herrn ins Gespräch. Als wir am bekannten Gefängnis von St. Quentin vorbei fahren, erzählt er uns, dass in Californien vor ein paar Jahren die Todesstrafe abgeschafft wurde und hier nun ca. 870 Gefangene auf ihren Lebensabend warten…oder wer weiss, was nach der Amtsperiode von Arni passieren wird?!
Als wir in Richtung Piers fahren, sehen wir überall Unmengen von Menschen stehen. Wir fragen ihn, ob er wisse, was dies zu bedeuten hätte? Er schaut auf die Uhr (etwa 8:50 am) und meint, hm, für heute ( 8:40 am) hätte sich die “Endeavour” (Spaceshuttle) für einen Überflug über die Stadt angekündigt, bevor sie in einem Museum von Los Angeles definitiv in den Ruhestand geht….Wir glauben nicht richtig verstanden zu haben, denn wir können es kaum glauben, dass es solche Zufälle gibt!!! Wann ist man schon zur richtigen Zeit, am richtigen Ort?! Schnell steigen wir aus der Fähre aus, in der Hoffnung, noch einen guten Platz in der bereits wartenden Menschenmenge zu ergattern und zumindest einen Blick auf dieses einmalige Spektakel werfen zu können. Wir sind ganz aufgeregt und ganz “chribbelig”…Geduldig und voller Vorfreude warten wir, mit Blick zum Himmel & Horizont gerichtet. Es gab einige mal “Fehlalarm”, wenn ein normales Flugzeug im Überflug war und ganz nervös richteten sich schon unzählige Kameras in deren Richtung, wo jeder das Spaceshuttle vermutete…Mit etwas Verspätung (was ihm niemand übel nahm ), so um 9:30 am, taucht dann endlich die Endeavour auf, auf dem Rücken einer Boing und eskortiert von einem Militärjet. Es ist einfach nur unglaublich, so etwas erleben zu dürfen! Solche Überraschungen lieben wir!!! Hätten wir es gewusst und geplant, hätte es wahrscheinlich nicht geklappt…Wir sind einfach nur fasziniert und begeistert! Die Flieger kommen über die Oaklandbridge und verschwinden dann über dem Telegraph-Hill und machen aber zur Freude des grossen, begeisterten Publikums nochmals einen grossen Loop, bevor sie dann ihre Reise in Richtung Zielort fortsetzen. Es folgte ein riesen Applaus!!!
Unweit der Piers stossen wir auf eine kleine “Strassen-Demonstration”, oder wie man dies auch immer benennen soll, keine Ahnung…Auf jeden fall haben wie das Gefühl, sind uns aber nicht ganz sicher, einer der Teilnehmer könnte/müsste “Michael Moor” sein! Irgendwie würde alles darauf hinweisen…die Gestik, die Bewegungen, die Thematik…”FED muss abgeschafft werden” (das Nationalbankensystem)…Natürlich hat es zu viele Passanten, sodass ich mich nicht getraue zu fragen Feigling, Feigling…Später versucht Patrick im Internet nachzuforschen, aber er wird nicht wirklich fündig, sodass die Ungewissheit bleibt…war er es nun oder doch nicht??? Im Zweifelsfall gehen wir mal davon aus: ER WAR ES! Unglaublich…Wir haben heute schon 2 Highlights erlebt…Wir haben Michael Moor live in Action erlebt!!! (tönt schon nicht schlecht)
…Yes or No???????????????????…DIESE Frage wird immer offen bleiben…
Weiter geht unsere Entdeckungstour zu den Hauptattraktionen von SF…das Pier 39, bekannt durch die vielen Seelöwen…die Fishermans Wharf, wo einst ehemals ein Fischereihafen mit Fischerbooten und Werften war, ist längst beides verbannt worden und eine touristische Hochburg mit vielen Kneipen, Restaurants und Läden ist entstanden. Kommerz lässt grüssen!
Von diversen Piers aus starten Ausflugsboote, welche einem zur einst berüchtigten Gefängnis-Insel Alcatraz bringen. In der Hochsaison sind allerdings die Tickets schon lange im voraus ausgebucht und man muss den Trip bereits im Internet online buchen. Damals (vor 23 Jahren) machte ich die Tour und ich hatte sie in sehr eindrücklicher Erinnerung. Man wurde via Audiogerät durch den Gefängnistrakt geführt. Vor allem eines ist mir geblieben, ist mir sehr eingefahren und ging mir mächtig unter die Haut: zuerst stellte man sich in eine Zelle, dann musste man die Augen schliessen…man sollte spüren, wie sich Einzelhaft im Dunkeln anfühlt…im Hintergrund hört man, wie sich die Zelle schliesst und dann ins Schloss fällt…es folgt absolute Stille..dann erschreckt man beinahe, als man hört, wie ein Gefangener eine Geldmünze in der Zelle herumwirft und sich die laaaaaaange Zeit damit vertrieb, indem er sie “verzweifelt” wieder suchte…dann wieder Münze werfen und suchen…etc…Tag für Tag…Woche für Woche…das sind unglaublich laaaaaaaaaaaaaaaaaange, unausgefüllte Tage…
Neben dem Ghiradelli Square können wir beobachten, wie sie seit eh und je das Wendemanöver der Cable Cars noch von Hand betreiben. Ich war ja schon mal vor 23 Jahren für 5-6 Monate in den USA und ich muss wirklich sagen: es hat sich VIEL verändert! Damals wäre ich am liebsten den ganzen Tag mit diesen Cable Cars die unglaublich steilen Strassen rauf und runter gefahren, denn es war einfach cool!!! Die Bahn wurde damals von Einheimischen und Touristen besetzt, heute nur noch von Touristen. Die Warteschlangen sind jeweils so lange, dass wir es vorziehen (trotz der brennenden Sonne) laaaaaaaaaaaaangsam die steilen Hänge hoch zu stampfen…
Der nächste Spot gilt der Lombard Street. Diese Strasse erhielt den Namen: Crookedest Road of the World. In engen Serpetinen, die nur von Personenwagen befahren werden können, geht es entlang an bunten Blumenbeeten und vorbei an gepflegten Anwesen der lokalen Oberschicht…natürlich wie immer und überall in San Francisco: steil hinunter…
Natürlich durfte auch ein Besuch des berühmten Chinatowns nicht fehlen. Wir geniessen den Bummel durch die Strassen, mit den bunten Häuserfronten, den leuchtenden Laternen, dem vielfältigen Sammelsurium der vielen Restaurants und Läden, den exotischen Gerüchen (von sehr angenehm bis sehr unangenehm )…glaube, hier ist beinahe alles Erdenkliche irgendwo zu kriegen!
Wir schlendern noch etwas kreuz und quer durch die Strassen, bevor wir erledigt wieder auf die Fähre gehen. Am Morgen haben wir zufälligerweise ein sehr sympathisches deutsches Ehepaar kennengelernt (beim Pier), welches ebenfalls auf dem gleichen Campground wie wir “wohnen”…Ohne abzumachen sind sie wieder auf der selben Fähre wie wir Gemeinsam mit Angelika und Norbert (aus München/so haben wir noch einen weiteren Grund, endlich mal nach München zu gehen und Conny & Valeria zu besuchen
) verbringen wir einen ganz, ganz gemütlichen, wunderschönen Abend, mit tollen Gesprächen, einem wertvollen Austausch, umgeben von einem herrlich wärmendem Lagerfeuer!!! Bereichernde Momente, die man am liebsten möglichst lange festhalten möchte! Bereits am nächsten Morgen trennen sich unsere Wege leider schon wieder und einmal mehr heisst es: Abschiednehmen…Für die beiden Lieben geht es weiter in Richtung Salt Lake City, wo sie in 2 Wochen ihren Sohn treffen werden und wir wollen nochmals einen Tag in SF verbringen.
Kaum in der Stadt angekommen, spüren wir, dass wir eigentlich viiiiiiiiiiiiel zu müde und erschöpft sind, um gross auf Sightseeingtour zu gehen…die Hitze und die Menschenmenge, gaben noch den Rest dazu…Aber wir gaben unser Bestes, um die Entdeckungstour fortzusetzen…Wir laufen wieder kreuz und quer, machen einen Stopp beim Coit Tower, auf dem ca. 100m hohen Telegraph Hill. Hierbei handelt es sich um einen 68m hohen Turm, der 1934 erbaut wurde, ein Memorial für die örtliche Feuerwehr. Dessen Inneres wird durch schöne Wandmalereien geschmückt – teilweise sozialkritische Szenen aus dem Arbeitsleben der 1930er Jahre. Wir begnügen uns mit den Ausblick von der Plattform aus und sparen uns das Geld, um auf Turm zu sehen…von hier aus sehen wir in weiter Ferne nochmals die Lombard Street, wie sich die Autos, Stoss-Stange an Stoss-Stange, runterschlängeln…
In San Francisco gilt meine Liebe aber nach wie vor: den Cable Cars So heisst es also wieder: steil rauf und runter laufen…mein Ziel für heute wäre es gewesen, ein schönes Foto zu machen…aber immer, wenn endlich mal wieder so ein nostalgisches Gefährt im Anmarsch war und ich mich in die Strasse stellen wollte, kam sicherlich gleich ein ungeduldiger Autofahrer…oder es war gegen die Sonne…oder oder oder…irgendwann gab ich schliesslich auf…es ist zuuuuuuuuuuuuu heiss und wir sind zuuuuuuuuuuuuuuuu müde…schönes Foto hin oder her…
Ein weiteres Markenzeichen der City ist die unverkennbare Transamerica Pyramid.
Gestern sind wir bereits an dem SF Fire Department vorbeigelaufen, ohne Action. Heute hingegen heult der Alarm und wie man es aus dem Fernsehen kennt, rutschen die Feuerwehrmänner die Stange runter und steigen ins Fahrzeug und machen sich mit heulender Sirene eilig davon…
Am Abend ist zu unserer grossen Begeisterung ein Astronom, ausgestattet mit einem riesigen Teleskop, auf dem Campground zu Besuch. Ein jeder darf durchschauen und sich vom “herangezoomten” Bild des Mondes faszinieren lassen. Unglaublich, wie gut man die einzelnen Meteoriten – Krater sehen kann!
Am 23. September fahren wir mit unserem Auto nochmals hoch zu den Golden Gate Bridge Lookouts…Endlich sehen wir die wohl meist bekannte Brücke überhaupt, im Nebel so, wie sie wohl die meisten normalerweise antreffen! Die beiden anderen Tage hatten wir “Pech” und es war sonnig
Wäre es heute allerdings nichts soooooooooooo neblig gewesen, hätten wir uns überlegt, noch den 49 Meilen Scenic Drive abzufahren, aber sooo, macht es wenig Sinn…Ist aber weiter nicht schlimm, eigentlich bin ich sogar froh darüber, denn ich habe auch nicht wirklich grosse Lust, mit dem Auto in der City rumzukurven…und schliesslich muss und kann man NICHT ALLES gesehen haben!
Also heisst es schon wieder Abschied nehmen…by,by San Francisco!!!
…vielleicht bis in 23 Jahren wieder???
Beinahe vergessen zu erwähnen: es ist unglaublich, zu was “Behinderte” fähig sind!!! Die einen können tiefgelegte Sportwagen fahren, welche sich super zum bequemen Ein- und Aussteigen anbieten…und die anderen reisen in die USA ein, mit einem VW Beatle, Konstanzer Nummernschild und Behindertenausweis!!! Hier gibt es nichts, was es nicht gibt! Das ist AMERIKA – ALLES IST MÖGLICH!!!
Überhaupt sind wir schockiert, wie viele “Behinderte” es hier gibt….vor den Einkaufs- und Geschäftsvierteln gibt es Unmengen von Behindertenparkplätzen…wenn man auf der Strasse unterwegs ist und bei den entgegenkommenden Fahrzeugen durch die Windschutzscheibe schaut, sieht man soooooooooo oft einen Behindertenausweis hängen…..hier ist wirklich alles ziemlich unverhältnismässig. Uns erscheint es oft, dass wenn jemand sehr Übergewichtig ist (was sehr viele sind!!!), erhält er den Behindertenausweis, sodass er sich noch weniger bemühen muss, sich zu bewegen…Super Belohnung!!!…Aber man erzieht ja diese phlegmatischen Menschen dazu, noch fauler zu werden und es ihnen noch bequemer zu machen. Es gibt “drive thru” Bankomate, Apotheken, Fast Food Läden…und alles andere wird via Telefon oder Internet bestellt und unverzüglich geliefert…super, eigentlich muss man nicht einmal mehr das Haus verlassen
…Entschuldigung…manchmal bin ich schon etwas zu sarkastisch und zu zynisch (es erschreckt mich manchmal selber!!!) …aber ich bin nun mal so, wie ich bin, mit oder ohne Behinderten-Ausweis!