Reisetagebuch Teil 39…back “home”…und erneuter Aufbruch…
…Wie die Zeit vergeht…
…Heute: 3. Okt. 2013…Wo?…Bangkok…
….Rückblick, im Schnellverlauf:
Wir verbrachten die meiste Zeit unseres 4 monatigen “Heimaturlaubes”, bei meinem Bruder Peter, seiner Frau Tanja und den 3 Kindern: Mirco, Manuel und Flavia…in der schönen Ostschweiz, Roggwil, in der Nähe des Bodensees…da, wo ich aufgewachsen bin…
Aber zwischendurch genossen wir schon mal ein paar Tage bei Mona in Bueri und in der traumhaften Stadt Luzern, die mir zur 2. Heimat geworden ist…
So nett, die LIEBEN waren so freundlich und haben uns Asyl angeboten Nochmals vielen vielen DANK für ALLES!!!
Langweilig war es uns währenddessen nicht, denn meistens waren unsere Tage reichlich mit Arbeit ausgefüllt…im Frühling war die Spargelernte aktuell, dann kamen die Kirschen…dazwischen eine besonders schweisstreibende Arbeit, bei enormer Hitze, in der Apfelanlage beim Auspflücken…dazwischen Aprikosen verlesen…Zwetschgen…etc…und alles was halt so anfällt, denn auf einem Bauernhof geht die Arbeit nie aus!…Es war toll mal wieder zu arbeiten und den Kopf zu lüften…nicht nachdenken zu müssen, nicht zu planen, einfach nur “Tun und Machen”…
Wir haben es sehr genossen wieder einmal irgendwo ein Weilchen stationär zu sein und uns weder um das Essen, noch den täglichen Schlafplatz kümmern zu müssen…
…am schönsten war jedoch, dass wir von der körperlich anstrengenden Arbeit abends so müde waren und dafür herrlich schlafen konnten!!!
Für uns war es auch ein grosser Luxus uns frei in der Natur zu bewegen…mal schnell im Wald eine “Feierabend-Wurst” braten…oder mit dem Velo zum See radeln und ein “Feierabend-Bierchen” geniessen…etc…das ist herrlich und in den meisten lateinamerikanischen Ländern ein Ding der Unmöglichkeit, denn man weiss dort nie, wann man überfallen und bedroht wird…
…Patrick genoss es zwischendurch sehr, im Roggwiler Wald Gold zu suchen…Man staune, man staune: er hat ziemlich viel gefunden…aber psssssssssssssssssst, niemandem weiter erzählen!!!
Wir hatten in dieser Zeit sehr wenige Freunde kontaktiert oder getroffen…einige ganz, ganz wenige…Aber die genossen wir dafür natürlich umso mehr!
(…leider fehlen s’Grosi und Manuel auf den Fotos…dafür sind Nicki, Schlaumi und Flori mit von der Partie….)
Da wir ja ziemlich kurzentschlossen „nach Hause“ kamen, mochten wir anfangs nicht (jedem das selbe erzählen…)…während der Arbeit waren wir dann irgendwie einfach zu erledigt…und nachher ging es dann plötzlich wieder sehr schnell mit der Weiterreise, dass kaum noch Zeit für Besuche, Treffen oder Telefonate blieb…schliesslich mussten wir ja noch einiges erledigen, lesen, planen, vorbereiten, etc…
Natürlich gab es viele schönen, wertvollen Momente und natürlich auch die schwierigeren, wenn man für längere Zeit auf „kleinem“ Raum zusammen ist…So schön wie es war “Zuhause“ zu sein, umso schwieriger war es oft auch. Zuhause und doch nicht „mein“ Zuhause…So sehr wir es auch bei meinem Bruder und meiner Schwägerin genossen und sehr zu schätzen wussten…es war für alle nicht immer einfach….Ihr Privatleben wurde durch unsere Anwesenheit sehr eingeschränkt und unseres sowieso…wir sind es ja gewohnt wenig Privatsphäre zu haben, und doch ist es nicht immer einfach, auf so kleinem Raum zu leben…mit wenig Rückzugsmöglichkeiten…natürlich fühlten wir uns ja auch oft ziemlich isoliert und „eingeschränkt“…
Auf jeden Fall ging es dann mit der Entscheidung weiter zu ziehen ziemlich schnell…Da sich die Arbeit für uns langsam zu Ende neigte(für die anstehende Apfelernte haben sie bereits polnische Verstärkung organisiert), war es für uns klar, dass wir so schnell wie möglich weiter wollen, denn was wir sicherlich nie wollten, ist irgendjemandem zur Last zu fallen oder jemandem auf der Tasche zu hocken…So lange wir für Kost und Logie arbeiten konnten und es somit für beide stimmte, war es für uns okay, obwohl „annehmen“ uns nicht immer einfach fällt…
Eigentlich planten wir Ende August für 3 Wochen eine gute Bekannte in Südfrankreich zu besuchen, doch da es ihr gesundheitlich nicht besonders gut ging, sagte sie uns kurz vor unserer geplanten Abreise ab…Also waren wir gezwungen möglichst schnell neue Pläne zu schmieden und möglichst schnell „Nägel mit Köpfen“ zu machen…
Also buchten wir einen Flug nach Thailand…Thailand zum 5. Mal innerhalb von 18 Jahren… Das tolle Essen und die schönen Strände sind immer wieder eine Reise wert ;-)….
So starteten wir also am 4. September mit dem neuen Dreamliner der Qatar Airline (ein Traumflugzeug…)…Als wir etwa um Mitternacht in Doha den Flieger für eine Zwischenlandung verlassen mussten, strömten uns etwa 40 Grad entgegen…3 Stunden warten, dann erneut abheben in Richtung Kuala Lumpur, Malaysia…Zwischenlandung…und schliesslich kommen wir ca. um 4 Uhr nachmittags in Phuket, Thailand an…allerdings bereits am 5. Sept. 13…
…je näher wir allerdings unserem 1. Etappenziel kommen, desto schlechter wird das Wetter…aber egal, warm ist es allemal…