Reisetagebuch Teil 55…Lieber viele friedliche Schafe, als meckernde Zweibeiner Zwinkerndes Smiley

Da vorläufig unsere Lust auf Strand und Küste wieder gedeckt ist fahren wir in Richtung Middlemarch, Naseby und St.Bathans…Einst blühende Goldgräberstädtchen, heute wohnen nicht mehr viele Einheimische permanent dort, nur noch einige Touristen beleben diese kleinen Orte. Aber nette “Käffchen” zum Kaffeetrinken oder Flanieren…

…Unterwegs muss ich immer wiedermal die Fahrt unterbrechen, weil mich die riesigen Schafherden faszinieren. Die Wiesen sind manchmal so richtig weiss gesprenkelt von diesen zottligen Vierbeinern…und natürlich mit der Hoffnung, wenn ich nun so viele “Schäfchen zähle”, dass ich am Abend dafür problemlos einschlafen kann Smiley…gääähn, gäääääääähn…

 

 

 

 

(…haha…nach beinahe 7 Wochen Neuseeland ist mir nun klar geworden, warum ich so den Narren an den Schafen gefressen habe, denn es gibt ansonsten ja kaum Wildlife Zwinkerndes Smiley …)

 

St. Bathans..der Blue Lake ist praktisch ein Zufallsprodukt menschlicher Tätigkeit: ein grosser, mit verblüffend blauem Mineralwasser gefüllter Kessel, entstanden durch den früheren Goldabbau. Wir spazieren als einzige Zweibeiner um diesen See herum, eine spezielle Landschaft…eine spezielle Stimmung liegt in der Luft…ich bin fasziniert von den Farben des weichen Sandsteins, den herrlich geformten Hügeln und Formationen…mir gefällt’s Smiley mit geöffnetem Mund

 

 

 

 

…und unser Abendessen ist auch zum Greifen nahe… Smiley mit geöffnetem Mund

 

 

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Via Clyde, Alexandra, Lawrence …dem Clutha-River folgend (…der wasserreichste Fluss NZ…) fahren wir durch ein fruchtbares Obstanbaugebiet nach Milton, Balclutha…zu unserem eigentlichen Ziel: den Catlins.

 

 

 

 

Der eisige Süd-Wind aus der Antarktis pfeift zwar, doch das hindert uns nicht daran, den Nugget Point Leuchtturm zu besuchen. Von der steilen Krete runterblickend erspäen wir wieder einige Seelöwen und Seehunde beim “Herumblödeln” oder einfach am Faulenzen und am ihre fetten “Wanzen” an der Sonne zu trocken & aufzuwärmen. Trotz eher schlechter Sicht geniessen wir den Blick übers weite Meer schweifen zu lassen, natürlich immer mit der Hoffnung, irgendwann doch noch einen Wal oder Delfin zu sehen…Die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt Zwinkerndes Smiley

 

 

 

 

Um zu den Purakanui Falls zu gelangen führt ein schöner Weg durch moosigen Wald…Da fühle ich mich so richtig wohl und könnte stundenlange durch diese grüne Oase laufen…Regentropfen hin oder her…Irgendwie haben diese Wälder was magisches, märchenhaftes, mystisches…Wo verstecken sich nur all die Elfen, Waldfeen und die Hobbits???

 

 

 

 

Es ist so faszinierend zu sehen, wie jeder einzelne Hund genau zu wissen scheint, was er zu tun hat…herrlich…Sie weisen die “dreckigen Hintern” auf 4 Stelzen so ziemlich in die Schranken…

 

 

Dem Scenic Drive folgend geht es zur Curio Bay. Auf einer Fels-Plattform halten wir nochmals erwartungsvoll Ausschau nach Meeressäugern. Der starke, eisige Wind fegt uns zwar beinahe die steilen Klippen hinunter, doch wir sichten endlich ein paar Hector-Delfine Smiley mit geöffnetem Mund Einfach unglaublich faszinierende Tiere…verspielt, aber äusserst intelligent…Ich strahle über alle 4 Backen Smiley mit geöffnetem Mund

 

 

 

 

 

 

Etwas weiter entfernt sind bei Ebbe versteinerte Bäume aus dem Jura zu sehen…und angeblich sollen Pinguine in den Dünen nisten…natürlich kriegen wir auch diesmal keinen zu Gesicht…DIE verstecken sich einfach zu gut vor uns Zwinkerndes Smiley

Beim Waipapa Point Leuchtturm kriegen wir am Strand dann endlich so einen blauen Zwergpinguin hautnah zu sehen Smiley mit geöffnetem Mund…wenn auch nur als Stofftier…Ein französisches Pärchen macht sich einen Spass draus. Das Plüsch-Ding soll ein Mitbringsel für ihre zuhausegebliebenen Enkel sein…und von Weitem dachte ich doch glatt, es sei ein Echter Zwinkerndes Smiley

 

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Im Sand tummeln sich einige Seelöwen und ganz schnell & deutlich zeigt es sich, WER hier der Chef ist und WER hier das Sagen hat…haha…ICH jedenfalls nicht!!! Schneide diesen Tieren ja nie den Fluchtweg zum Wasser ab, denn dann könnten sie so ziemlich ungemütlich werden…

 

Da wir nun so ziemlich am südlichsten Punkt Neuseelands angekommen sind und nicht mehr weiter gehen können ohne nasse Füsse zu kriegen oder zu schwimmen, verabschieden uns mal wieder von der Küste und fahren nordwärts.

 

 

(…Patrick fängt Fische und ich jage mit der Kamera Schafe…Smiley mit geöffnetem Mund)

 

Die Clifden Suspension Bridge wurde 1899 erbaut und ist eine der längsten Brücken der Süd-Insel. Wie immer, fast am meisten fasziniert bin ich mal wieder von dem Moos und den  bunten Flechten.

 

 

Beim Lake Monowai finden wir einen Traum-Übernachtungsspot…mitten im moosbewachsenen Wald. Patrick versucht noch einen Fisch für’s Abendessen an Land zu ziehen und ich streife genüsslich durch den Wald. Herrlich, so durch den weichen, grünen Teppich zu spazieren…und immer mal wieder stosse ich auf einen bunten Farbkleks: einem roten, weiss getupften Fliegenpilz…

Wir sind gerettet! Falls Patrick nichts fängt, gibt’s Fliegenpilz-Risotto Zwinkerndes Smiley

 

 

Einzig die lästigen Sandfliegen machen uns das Leben schwer…Jene Haut die frei liegt, wird innert Sekunden gnadenlos zerstochen…Jaja, in diesen schweren Momenten ist eine “Ganz-Körper-Burka” die absolut perfekte Lösung und da beneide ich beinahe schon ein wenig die streng religiösen Moslems Zwinkerndes Smiley…haha, vielleicht war dies ja der Hauptgrund, warum die Schariia eingeführt wurde?!?!

 

 

Via Manapouri, führt von Te Anau eine wunderschöne Berg-Strasse zum Milford Sound. Leider verdecken uns Nebel und Wolken immer wieder die das herrliche Panorama, doch lässt sich ihre Schönheit erahnen…

 

 

Einzigartige Umweltfaktoren machen den Sound zur Heimat seltener Meereslebewesen: Heftige Regengüsse waschen die Felswände aus uns spülen grosse Mengen organischen Materials ins Meer. Ergebnis ist eine ständige, 5m dicke und Tannin haltige Süsswasser Schicht oberhalb des wärmeren Meerwassers. Diese dunkle Schicht filtert das meiste Sonnenlicht heraus und schafft zusammen mit dem ruhigen, geschützten Fjordwasser quasi Tiefseebedingungen. Dadurch leben Tiefseekreaturen hier sogar recht dicht unter der Meeresoberfläche.

 

Unterwegs stoppen wir beim  märchenhaften Mirrow Lake, bevor wir das angeblich “schönste Ende der Welt” erreichen…so wird der Milford Sound auch genannt. Der Mitre Peak ist eines der bekanntesten Fotomotive Neuseelands.

 

 

Einmal mehr werde ich von Hummeln förmlich verfolgt, belästigt, belagert, attackiert…noch nie zuvor kamen mir diese “fetten” Brummer so nahe, aber hier machte ich mehrmals diese seltsame Erfahrung. Doch wieso nur??? Mögen sie meine Ausdünstung? Stehen sie auf meinen Fuss-Schweiss…hahaha…irgendwann später klärt mich endlich eine Einheimische auf und meint ganz klar, dass es an meinem türkisfarbigen Schal liegt Zwinkerndes Smiley , denn DIE stehen anscheinend total auf diese Farbe…bei denen bin ich also sozusagen “total IN” Smiley mit geöffnetem Mund

 

 

Da sich der Milford Sound sozusagen in einer “Sackgasse” befindet, müssen wir den selben Weg bis Te Anau wieder zurückfahren. Unterwegs übernachten wir aber nochmals inmitten herrlicher Kulisse.

 

 

 

 

In Queenstown herrscht so ein “Halli-Galli”, dass wir gleich wieder die Flucht ergreifen. Wir haben definitiv keine Lust auf diesen Zirkus…wie zB. Bungee Jumping, Jetboot-Fahren, Raften, Gleitschirm-Fliegen, Klettern, etc…Party, Lärm und viiiiiiele Leute…

 

 

 

 

Eine enge, kurvige Pass-Strasse führt nach Wanaka. Dichter Nebel steigt auf und erschwert uns die Sicht, sodass wir zum Teil gerade mal 20-30 Std./Km fahren können…Egal, wir haben ja Zeit und passen uns den Witterungsverhältnissen an…

Kaum auf der Passhöhe angekommen, leuchten Polizei-Sirenen auf und machen auf einen Unfall aufmerksam. Ebenfalls ein Hitop Camper Van (wie unser Fahrzeug-Typ) der Firma “Happy Camper” liegt nach einer engen Kurve auf der Seite…ups…solche Bilder fahren ein…ich kriege mächtig Gänsehaut…und ich weiss, wie schnell es mit so einem “hohen” Fahrzeug passiert ist, wenn man etwas zu schnell in die Kurven kommt, oder etwas zu viel Seitenwind abkriegt…tragisch, aber für den hat das “glückliche Campen” ein abruptes Ende genommen….

 

Wir haben glücklicherweise mehr Glück und finden beim Lake Wanaka einen herrlichen Übernachtungsspot. Fette wilde Hühner und ein “Boss” umzingeln unser Fahrzeug und bieten uns eine amüsante Unterhaltung. Da unser Kühlschrank noch mit frischen Lebensmittel gut gefüllt ist, mussten wir keines “Not-Schlachten”…welch ein Glück die hatten Zwinkerndes Smiley, obwohl so ein leckeres, gegrilltes Hähnchen eines von Patricks Leibspeisen ist!!!

 

 

Die West-Seite der Süd-Insel gilt als eine der regenreichsten Gegenden Neuseelands….und sie enttäuscht auch uns nicht, denn es regnet und regnet und regnet….So fahren wir an einem Stück die Haast Pass Route bis zur Küste zum Haast Village. Das schlechte Wetter und die Sandfliegenplagen zwingen uns einfach nur zum Weiterfahren. Zudem ist es in dieser Region ziemlich schwierig einen wilden Camp Spot zu finden. Irgendwie fühlen wir uns nicht so wirklich Willkommen hier…Es gäbe zwar ein paar DOC-Campingplätze, welche vom Staat betreut werden, jedoch über kein Spürchen Charme verfügen. Obwohl man etwas zu entrichten hat, verfügen jene gesichtslosen Plätze meist nur über ein einfaches, verdrecktes, stinkiges Plumpsklo und einem Stehplatz auf einem regulären, engen Parkplatz…zudem meistens noch schräg angelegt und wer schon selbst in einem Auto genächtigt hat, weiss wie unangenehm es ist, wenn man nachts ständig runter rutscht und mit seinen Füssen irgendwo ansteht…

 

 

 

 

Da es schon langsam Dunkel wird, wir müde vom Fahren sind, entscheiden wir uns in der Bruce Bay das Fahrzeug gut versteckt hinter hohen Büschen zu parken, in der Hoffnung, dass uns nachts niemand aufweckt und wegweist.

Wir lauschen dem Rauschen des Meeres (…drückt zwar mächtig auf die Blase…), bis wir erledigt eindösen…

Am nächsten Morgen wollen wir möglichst früh den Fox Glacier besuchen, um die grossen Besuchermassen zu vermeiden…und wir haben mal wieder Glück und ein super Timing, denn wir sind praktisch die Einzigen Smiley

Das Gletschertor ist über eine 7km lange Strasse erreichbar. Unterwegs weisen einem Tafeln den dramatischen Rückgang des Eises hin…Es ist erschreckend, wenn man sieht, wieviele Km sich das “Ewige Eis” sich in relativ kurzer Zeit zurückgebildet hat/geschmolzen ist…Wenn es einem nochmals so direkt vor Augen geführt wird, macht man sich schon ernsthafte Gedanken & Sorgen und denkt: wo wird dies alles einmal hinführen/enden?!?!?!

 

 

Vom Parkplatz aus führt ein Spazierweg von einer Stunde zur Gletscherzunge. Obwohl das Eis ziemlich “schmutzig” war und mal wieder eine “Säuberung” nötig hätte, die das Eis in einen blau-schimmernden Eispalast verwandeln würde…aber dennoch, wir stehen voller Ehrfurcht vor diesem mehrere Millionen alten Gletscher-Eis…und stellen uns vor, was die schon alles durchlebt haben müssen und was sie wohl alles zu erzählen hätten…Spannend!!!

Danach spazieren wir noch einen Loop beim Lake Matheson (oder wars nun doch der Lake Mapourika???), angeblich dem schönsten und meistfotografierten Bergsees Neuseelands. Jaja, nach unserem Geschmack ganz nett, aber der Schönste??? Na ja, auch wenn ich hunderte von Fotos schiesse, verziehen sich die dichten Wolken nicht…Umso mehr fasziniert waren wir dafür von den blauen Pilzen…ob die wohl giftig sind Zwinkerndes Smiley ???

 

 

 

Keine Minute später hätten wir zum Fahrzeug zurückkehren dürfen, denn sogleich beginnt es wieder gnadenlos und unaufhörlich vom Himmel zu schütten…zu allem Übel ist es auch noch kalt…brrrrrrrrrrrrrrrr…

Auf dem Besuchercenter fragten wir freundlich nach, wo wir den “Freedom-Campen” dürften.  Unfreundlich kam uns entgegen: NIRGENDS!!! Denn die Touristen hinterlassen jeweils viel Müll und Dreck!!!

Kein Wenn und kein Aber…sie gibt uns deutlich zu verstehen. DARÜBER diskutieren wir nicht!!! Punkt!!!

Klares und unmissverständliches Statement: Die Touristen sind an all ihrem Umwelt-Problem Schuld…Schuld an den veralgten Flüssen und Seen…Schuld an dem Littering-Problem…eigentlich so Schuld an allem!!! Ganz klar, schwarze Schafe gibt es immer und überall, aber eines ist ganz klar, es sind Touristen aber sowohl auch Einheimische die sich an diesem Problem gleichermassen beteiligen. Aber wie immer ist es natürlich ganz einfach, mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf die bösen, geldbringenden Touristen zu zeigen, anstatt selber etwas ändern zu müssen…

Also wenn dies wirklich die feindlich eingestellte Haltung der Einheimischen ist, dann muss ich sagen: EINMAL Neuseeland und NIIIIIEMEHR!!! …doch eines ist auch klar, sie benötigen den Tourismus und zum grossen Teil leben sie vom Tourismus…Also Kiwis, gebt euch ein bisschen mehr Mühe bitte!!!

7.4…zufälligerweise gelangen wir an einen super Gold-Such-Spot. Glücklicherweise musste ich dringendst auf die Pipi-Box und da sich entlang weit und breit der Strasse kein einziger Busch für meine Notdurft anbieten wollte, machten wir bei einem Fluss eine “Notbremse”. Patrick nutzte diese Gelegenheit, packte seine Goldwaschpfanne und ging zum Fluss. Er musste nicht lange suchen und fand auf Anhieb Goldkrümmelchen und Rubinen. Obwohl es zwar regnete, wollte auch ich mir diese Chance nicht entgehen lassen. Ha, auch ich wurde fündig Smiley mit geöffnetem Mund, nur die lästigen, blutrünstigen Sandfliegen vermiesen einem den Spass mächtig. Innert Sekunden: Vollgestochen!!! Vor allem jucken diese Stiche dieser Biester einiges heftiger & länger als jene der normalen Stechmücken und oft bilden sich Brandwasserblasen auf der Haut…

Hier lernen wir Eric und Norma kennen, ein süsses NZ-ländisches Pärchen…allerliebst!!! Beide gegen die 80 Jahre alt, aber fit und knusper Smiley Sie haben schon vor Jahren ihr stationäres Heim aufgegeben und ziehen nun mit ihrem Camper umher…Da sag ich nur: Hut ab!!! …Ich bin tief beeindruckt!!! Üblicherweise, je älter die Menschen sind, desto “unflexibler” werden sie. Man hat dann doch oft so viele Ängste und Vorbehalte, mag keine Veränderungen mehr und möchte so ziemlich alles beim “Alten” lassen…Gewohnheiten bieten Sicherheit…Wenn sich traurigerweise damit auch sehr viele isolieren, langweilen, vereinsamen und eigentlich nur noch auf den letzten “Sprung in die Holzkiste” warten…TRAGISCH!!! Kann es DAS gewesen sein???

Eric und Norma sind auch “alte Hasen” was das Goldsuchen anbelangt. Sie haben viel Erfahrung diesbezüglich und ein breites Wissen. Die Beiden stehen auch heute, in ihrem vorgeschrittenen Alter, noch liebend gerne in dem eisigen Gewässer, schaufeln schweisstreibend unnötiges Gestein und Sand beiseite, um an ihre Gold-Nuggets zu gelangen…Herrlich die Beiden, meine Bewunderung habt ihr jedenfalls!!!

 

 

 

 

 

Des öfteren begegnen wir auf unseren Übernachtungsplätzen auch diesem flugunfähigen Vogel, dem Sumpfhuhn WEKA. Zuerst hatten wir schon Freude, dass es sich bei diesem Objekt um ein rares Kiwi-Exemplar handelt…doch bis zu letzt kriegten wir leider keinen zu sehen…Aber kein Wunder, Neuseelands Nationalvogel ist sehr scheu, vor dem Aussterben bedroht und vorallem nachts aktiv. Das seltene Tier ist etwa so gross wie ein Huhn und gehört ebenfalls zu den Lauf-Vögeln (…da der Ärmste auch keine Flügel hat…) …Daher ist er auch für die wildernden Hunde, Katzen, Marder, Opossums etc. eine leichte Beute…

 

kiwi-vogel, farne 164768

 

Im 1000-Seelen Dorf Ross, einem ehemaligen Goldgräber-Örtchen versucht Patrick sein Glück nochmals. Doch mir ist es definitiv zu kalt, es regnet schon vom Himmel, warum soll ich mich freiwillig denn auch noch in den eisigen Bach stellen…Ich spaziere lieber ein bisschen umher um warm zu kriegen und widme meine Aufmerksamkeit einmal mehr den herrlichen Flechten…jedem das Seine…

Der West-Küste entlag geht es via Hokitika, Greymouth wieder ins Landesinnere nach Reefton, Nelson und schliesslich Picton. Da es einmal mehr nur regnet, entscheiden wir uns, ziemlich schnell in Richtung Norden weiterzufahren und so schnell wie möglich die Fähre rüber zur Nord-Insel zu nehmen. Natürlich mit der Hoffnung, dass dort das Wetter zumindest etwas trockener ist…und wir uns von der lästigen Sandfliegenplage distanzieren können…jaja, die Hoffnung stirbt einmal mehr zuletzt…

 

 

Da wir eine Stunde vor dem eigentlichen Ablegen der Fähre schon “einchecken” müssen, übernachten wir auf dem Campingplatz in Picton. Einen Tag zuvor hat eine Fähre der einen (von 2) Gesellschaft das Pier gerammt, und es ist deshalb bei diesem Unternehmen zur massiven Überbuchung gekommen, weil nun ein Schiff weniger im Einsatz ist. Glücklicherweise hat uns das Visitorcenter darauf hingewiesen und wir konnten somit Tickets von der anderen Fähre ergattern.

Als wir pünktlich um 7 Uhr morgens am Pier eintreffen, teilt uns eine Mitarbeiterin des Bluebridge Unternehmens mit, dass die Fähre mit ca. 2 stündiger Verspätung ablegen wird. Haha, hätten wir das vorher gewusst, hätten wir die 2 Stunden sinnvoll mit SCHLAFEN nutzen können…Egal, es ist, wie es ist…geduldig warten wir…und pünktliche 2 Stunden später dürfen wir unser Fahrzeug im 2. Stock der Fähre parkieren. Eine lange Rampe führt hinauf und ich bin überrascht, als auch die grossen, schweren Lastwagen “hinaufgeschickt” wurden.

Um 9 Uhr starten wir…solange wir uns noch in der geschützten Bucht vorwärtsbewegen, ist alles noch herrlich angenehm, wir sind entspannt und geniessen es. Überall liegen “Kotztüten” bereit, und wir ahnen “nichts Gutes”. Da wir heute ja schon besonders früh unser Zmorge zu uns nahmen, ist es langsam an der Zeit für ein kleines Häppchen, denn ein kleines Hüngerchen macht sich spürbar…

Etwa eine Stunde später war es uns (…wie nicht anders erwartet…) speiübel und wir mussten Beide von den Tüten Gebrauch machen Krankes Smiley…immerhin hat sich das Frühstück gelohnt (…wenn wir es auch nicht lange bei uns behalten konnten Zwinkerndes Smiley …), aber das Erbrechen war zumindest angenehmer, als nur bittere Galle…

Nach 3,5 Stunden Leiden, kommen wir endlich in Wellington, der Nord-Insel an…Was für eine Überraschung: es regnet noch immer!!!

 

NZ_Sued